
Von seinem Unfall im letzten Jahr hat sich Bischof Gabriel gut erholt und darf jetzt auch wieder Auto fahren. Leider ist Deborah weiterhin gesundheitlich recht angeschlagen, einerseits, aufgrund ihres Diabetes, andererseits wegen der vielen Aufgaben, denen sie vorsteht. Hinzu kommen die Sorgen der Eltern Kijjambu um Tochter Peggy, die nächstes Jahr mit ihren Drillingsschwestern in die 1. Klasse kommt. Sie leidet unter einer Sichelzellenanämie und noch ist nicht sicher, ob und wie man ihr am besten helfen kann.
Das neue Schuljahr hat am 3. Februar begonnen. Inzwischen befinden sich die Schüler im 2. Term, der Mitte Juli zu Ende gehen wird. Der 3. Term wird dann im November mit den Prüfungen abschließen, woraufhin die großen "Winterferien" beginnen. Landesweiter Lehrermangel führt dazu, dass es jedes Schuljahr wieder spannend ist, ob genügend Lehrkräfte gefunden werden.
Ende November soll auch die Inneneinrichtung der Mädchen- und Jungenschlafsäle abgeschlossen sein. Aufgrund der immer steigenden Kosten geht diese Arbeit allerdings um einiges langsamer voran als geplant. Gleichzeitig wird die Elektrifizierung der Grundschule vorangetrieben. Diese macht es möglich, dass die langersehnten, neuen, sauberen Trinkwassertanks, die auf dem Luwero Gelände aufgestellt wurden, nun auch alle Schüler der Schule mit frischem Wasser versorgen können. Durch die Neugründung vieler privater Schulen und einem staatlichen Bewertungssystem für alle Schulen steht vor allem die Grund- und Hauptschule unter großem Druck. Bewertet werden die durchschnittlichen Abschlussleistungen der Schulen, die von den Eltern öffentlich einsehbar sind. Im Konkurrenzkampf der Schulen untereinander nehmen andere Schulen nur die besten Schüler, um beste Abschlussergebnisse präsentieren zu können. Dies widerspricht aber gerade dem Prinzip der Luwero Schule, dass jedes Kind willkommen und von Gott geliebt ist, gerade auch viele Patenkinder mit instabilem schwachem Hintergrund, welche sich mit dem Lernen teilweise sehr schwertun. Das Stipendiatsprogramm für Eltern, die die Schulgebühren nicht bezahlen können, kommt vielen Kindern zugute. Aktuell zeigt sich die Konkurrenz zwischen den Schulen vor allem in der Grund- und Hauptschule, die dies auch schon in einer zurückgehenden Schülerzahl spürt, was Deborah Kijjambu mit Besorgnis beobachtet.
Das wöchentliche Programm der Luwero Gemeinde läuft weiter: zwei Sonntagsgottesdienste, Jugend- und Frauengruppen, Anbetungsgottesdienste, Band-Proben, Bibelstunden und Gebetstreffen, einschließlich der langen Gebetsnacht am Freitag. Zusätzlich fand im März eine große Putzaktion im Rahmen einer 3-tägigen Evangelisation mit einem Prediger aus USA in Luwero Town statt. Als Dienst christlicher Nächstenliebe und auch als Zeichen, was Gott in einem Leben tun kann, gingen die Gemeindemitglieder samt Pastoren durch die Straßen und sammelten den ganzen Müll auf. Anschließend zogen sie mit einem Marsch für Jesus durch die Stadt und luden die Menschen zur Evangelisation ein. Viele Menschen wurden davon angesprochen und öffneten ihr Leben für Jesus.
Im Mai fand wieder die große Pastorenkonferenz mit 350 Pastoren statt. Zwei Wochen des Gebets und des Fastens gingen dieser Pastorenkonferenz voraus. Viele Redner aus dem Ausland ermutigten die Pastoren und Gemeindeleiter in ihrem persönlichen geistlichen Wachstum. Am Beispiel von Paulus und der Kirche in Antiochien wurde ihnen die Prinzipien des Gemeindeaufbaus deutlich gemacht. Anschließend erhielten die Pastoren alle Vorträge und Workshops als Skript ausgehändigt. Dies ist ein wichtiger Schwerpunkt der Pastorenkonferenz: Gute biblische Lehre, damit die Pastoren selber für tiefgründige Lehre ihrer Gemeinde ausgerüstet werden. Der Kids Club, an dem dieses Jahr 500 Kinder von 9 - 14 Uhr teilnahmen, wurde ohne ausländische Hilfe selbständig von einem großen Team junger Christen aus Uganda durchgeführt. Neben Sport, Spaß und Spiel beschäftigen sich die Kinder mit biblischen Geschichten zum Thema "Ein Retter ist uns gegeben" (Joh. 3,16)
Die Krankenschwester Lydia brachte erst kürzlich einen kleinen Jungen zur Welt. Sein Name wird erst an der Segnung im Gottesdienst bekanntgegeben. Leider kam es aufgrund solch erfreulicher Ereignisse und auch aus anderen Gründen immer wieder zu einem Wechsel des Personals auf der Krankenstation, sodass der Wunsch besteht, dass eine Krankenschwester gefunden wird, die langfristiger bleiben kann.
Auf der Jerusalemfarm wird weiter gerodet. Tiefe Wurzeln und Baumstümpfe werden mit der Hilfe von Baggern beseitigt. Mit dem Farm Traktor können dann weitere 50 - 60 Hektar angebaut werden. Bischoff Gabriel plant den Anbau von Eukalyptusbäumen, die schnell wachsen und deren Holz Pfähle für den Verkauf liefern soll. Zudem wird überprüft, ob man Euklalyptus für Öl und medizinische Zwecke nutzbar machen kann. Zurzeit arbeiten 9 Arbeiter auf der Farm. Inzwischen ist dort auch eine kleine Gemeinde entstanden, die von dem jungen Prediger Joel betreut wird.
Eine ganz besondere Freude ist, dass ein junger Mann aus Rutesheim, Silas Märkt, den ganzen Juli in Luwero verbringt und dort tatkräftig seine handwerklichen Fähigkeiten als gelernter Techniker für Mechatronik einsetzen kann. Begeistert berichtet er von seinen vielen neuen Eindrücken. Schon als Kind hat er in seiner Bibellesegruppe Bischof Gabriel kennengelernt und ihn später in seine Rangergruppe eingeladen. Jetzt ist er selber dort, um mehr von der Arbeit in Uganda kennenzulernen. Ab Mitte Juli wird er von einer 5-köpfigen Gruppe aus der Partnerorganisation in Schottland unterstützt.
Ein weiterer Besuch von Bischof Gabriel ist im März 2026 geplant. Gerne können sich Gruppen, kirchliche und staatliche Gemeinden, Schulen und auch Privatleute bei uns melden, die Bischof Gabriel zu einem Vortrag einladen, vielleicht sogar auch für ein oder mehrere Tage unterbringen möchten. kontakt@ckluganda.de oder bei Hanna Schneckenburger +49 1515195544 Mit obenstehendem Vers grüßen wir Sie alle herzlich und danken Ihnen für Ihre Gebete und für Ihre Unterstützung.
Herzliche Grüße Lisa Scholder Freundeskreis
Hanna Schneckenburger Vorstand
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