Juni News

Jun. 2021

Liebe Freunde des christlichen Kinderhilfswerks Luwero-Uganda,

die vorherrschenden Bedingungen in Uganda machen es weiterhin schwierig, Kontakt zu halten. Trotzdem erreichen uns immer wieder Neuigkeiten aus Luwero, hier die aktuellsten:

Die Kijjambus

Gabriel, Deborah und der Familie geht es gut. Priscilla hatte kürzlich ihren 6. Geburtstag und die Drillinge sind jetzt 7 Monate alt.

COVID-19

Die offiziell registrierten Coronafälle liegen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei 40.734 Gesamtfällen und 346 Todesfällen. Die Krankheit scheint sich in Uganda noch nicht so stark ausgebreitet zu haben wie in den Nachbarländern, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Regierung schnell mit Lockdown-Maßnahmen reagiert hat, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Uganda hat 5 Millionen Dosen Coronavirus-Impfstoff bestellt, die demnächst geliefert werden sollen. Ein Impfprogramm, das vorrangig Menschen über 50 Jahren und Personen, die in medizinischen und pädagogischen Berufen arbeiten, berücksichtigt, ist bereits angelaufen. Es wird berichtet, dass in Uganda neue Varianten des Virus innerhalb des Landes festgestellt wurden.

Nachrichten aus der Schule

Wir freuen uns, dass die Luwero Community High School (LCHS) jetzt eine neue stellvertretende Schulleiterin bekommen hat. Dorothy wurde vor kurzem ernannt und wird die High School (Weiterführende Schule) bei der Rückkehr zu einem neuen, post-pandemischen "Normalzustand” tatkräftig unterstützen.

Sowohl die Grund- als auch die weiterführende Schule kehren in einem Corona-Stufenmodell in den Schulalltag zurück. Die Sekundar-2-Schüler (entsprechend der 8. Klasse) sind ab dem 10. Mai in ihre Klassen zurückgekehrt. Infolge der Schließung anderer Schulen in der Umgebung haben sich deutlich mehr Schüler an der weiterführenden Schule angemeldet.

Neuigkeiten von der Farm

Die Arbeit auf der Farm geht unablässig weiter mit der Anpflanzung von Mais, Bohnen und Bananen. Die letzten Wochen brachten viel Regen. Wenn dies weiter anhält, wird es eine reiche Ernte geben. 

Kirchliche Nachrichten

Die Gemeinde trifft sich weiterhin unter den gegebenen Corona-Einschränkungen. Für alle Gottesdienste gilt weiterhin eine Obergrenze von 200 Personen. Daher finden sonntags immer zwei Gottesdienste statt, einer am Vormittag und ein zweiter am Nachmittag. Zudem wurde ein neuer Gottesdienst unter der Woche mit geringerer Besucherzahl eingerichtet. Kürzlich wurde eine eintägige Frauenkonferenz abgehalten, an der etwa 200 Frauen teilnahmen. Die Corona Krise mit allen ihren Auswirkungen lässt die Menschen dort vermehrt nach Gott suchen. So wächst die Kirche gerade in diesen Zeiten und es haben sich neue Mitglieder der Kirchengemeinde angeschlossen.

Vom 28. bis 30. Mai traf sich das Koordinationskommitee für Konferenzen und Jugendcamps in Luwero, welches aus fünfzig Delegierten aus 14 Ortsbezirken besteht. Gemeinsam planten sie die Veranstaltungen für 2022 und 2023. Eine zweite Kirche wurde im Osten Ugandas gegründet und erfreut sich guten Wachstums.

Bauarbeiten

Die Arbeiten an den neuen Jungen- und Mädchenschlafsälen der Internatskinder schreiten gut voran. Die Decke für den zweiten Stock des Jungenschlafsaals soll bald gegossen werden und die Arbeiten am Dach des Mädchenschlafsaals werden in Kürze beginnen. Die vom Staat angeordnete Begrenzungsmauer um die Gebäude ist bis auf die Tore fertiggestellt. Henry, der seit vielen Jahren treu an den Projekten beteiligt ist, beaufsichtigt weiterhin alle Bauarbeiten.

Ernennung einer neuen Krankenschwester

Die Klinik hat eine neuen Krankenschwester bekommen. Brend übernimmt jetzt die Leitung der Klinik, um die gesundheitliche Grundversorgung aller Mitarbeiter und Schüler innerhalb des Geländes und in der umgebenden Bevölkerung zu erhalten.  

Spendenprojekte

Ein ganz besonderes Highlight für uns in Deutschland war die Spendenübergabe der Johann-Christoph-Blumhardt-Schule in Mühlacker-Lomersheim im März dieses Jahres. Die Schüler hatten an einem „Tag-der-guten-Taten“ durch kreative kleine und große Dienstleistungen fleißig Geld für Luwero gesammelt und so einen Betrag von 2700€ für CKLU verdient. Durch Vorträge an der Schule kannten einige der Schüler Bischof Gabriel Kijjambu und seine Arbeit bereits persönlich.

Am 5. März fand im Rahmen der Schülerversammlung feierlich die Scheckübergabe durch Schulleiter Reinhard Wurster an CKLU, vertreten durch Andreas Wicki und Priscilla Schneckenburger als Vorstandsmitglieder, statt. Die Schüler waren im Rahmen der Corona Maßnahmen online zugeschalten und bekamen eine kurze Vorstellung des Projekts präsentiert.

Wir waren sehr berührt von dem Fleiß und der Kreativität der Schüler und deren Einsatz für Luwero. Hiermit nochmals ein herzliches Dankeschön von uns, besonders jedoch von Bischof Gabriel Kijjambu.

Auch in Schottland gab es fleißige kleine Spender: Die Duncanrig Secondary School hat ebenfalls eine Spende von 1000 £ für die Arbeit in Luwero gespendet. Diese Schule unterstützt die Arbeit von Bischof Kijjambu bereits seit Jahren.

Wir durften im März einen größeren Betrag nach Uganda überweisen. Durch die Corona-Pandemie waren viele Familien in Not geraten. Aufgrund einer stark erhöhten Arbeitslosigkeit und dadurch entstandener Armut konnten viele Eltern kein Schulgeld mehr zahlen. Daher entschied die Leitung von Luwero Community Projects einen „Corona Effect Family Fund (CEFF)“, also einen „Corona-Auswirkungen-Familien-Fonds“ zu eröffnen. Damit soll Schülern, welche sonst aktuell keine Schulgelder zahlen können, die Weiterführung ihrer Bildung durch gespendete Schulgelder ermöglicht werden. Frühzeitige Schulabgänge und größere Bildungslücken sollen dadurch vermieden werden.

Gebetsanliegen

Gerne dürfen Sie die Arbeit in Luwero im Gebet unterstützen, insbesondere im Gebet für

  • die Familie Kijjambu

  • die Schüler bei ihrer schrittweisen Rückkehr in die Schule

  • die Patenschaftsarbeit

  • die Gemeindeleiter bei der Planung für das nächste Jahr und darüber hinaus

  • den anhaltenden Erfolg von Ernte und Viehbestand auf der Farm

  • Die Menschen in Uganda, die weiterhin mit den Auswirkungen von COVID-19 und den negativen Folgen für ihr Leben zu kämpfen haben.

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